Der Hafen Velten ist seit 1911 ein wichtiger Umschlagplatz im Güterverkehr der Region im Norden Berlins. Durch seine Lage vor den Toren der Hauptstadt besitzt der Hafen gute Voraussetzungen als Knotenpunkt im regionalen und überregionalen Güterverkehr. Es bestehen sehr gute Anbindungen an den Berliner Ring (A 10) und an die Berliner Stadtautobahn (A 111) – jeweils nur fünf bzw. drei Kilometer entfernt.

Der Hafen Velten verfügt über einen Bahnanschluss mit eigener Wagenübergabestelle (WÜST) mit Anbindung an den Berliner Außenring. Über den Veltener Stichkanal (3,2 Kilometer, Wasserstraßenklasse IV) ist der Hafen an den Oder–Havel-Kanal angebunden. Im Hafen können vier Gütermotorschiffe bis zu einer Länge von 82 Metern gleichzeitig gelöscht oder beladen werden.

Potenzielle Nutzer des Hafens sind insbesondere die Bauindustrie, metallverarbeitende und landwirtschaftliche Betriebe sowie die Abfallwirtschaft und Speditionen. Die mögliche Umschlagskapazität liegt bei 0,75 bis 1,0 Millionen Tonnen pro Jahr.

Der Hafen Velten wurde in den Jahren 1991 bis 1993 ausgebaut und modernisiert. Er besitzt Ladestraßen mit einer Gesamtlänge von 450 Metern, davon 225 Meter mit Gleisanschluss. Die Gesamtwasserfläche beträgt 1,8 Hektar bei einer Abladetiefe von 1,90 bis 2,00 Metern.

Seit Juli 2005 besitzt der Hafen Velten die Genehmigung zum Umschlag von besonders überwachungsbedürftigen Abfällen (z. B. Baggergut aus Flüssen und Kanälen).